Mehr als 100 Kinder standen am Sonntagnachmittag (24.03.) beim 6. Oyther Jugendmusiziertag auf der Bühne. Für die große Show der Nachwuchstalente verwandelten ehrenamtliche Helfer des Musikvereins Oythe (MVO) die Turnhalle der Mariengrundschule in einen Konzertsaal mit Café. Musikgartenkinder aus dem Kindergarten, Bläserklassen und Percussiongruppe der Grundschule und das Jugendorchester des Musikvereins zeigten erneut, Ergebnisse erfolgreicher Proben. Ziel der Kooperationspartner, des Musikvereins, der katholischen Grundschule Oythe, des St. Marien-Kindergarten und der Kreismusikschule Vechta ist es, Kinder möglichst früh an die Musik heranzuführen.
„Musik ist wichtig für die geistige Entwicklung der Kinder“, betonte Heinrich Windhaus, Vorsitzender des MVO, dazu sei es auch wichtig, das Gelernte vorzuführen, begründete er das Engagement. „Die Bude ist rappelvoll“ freute sich MVO-Geschäftsführer Ulrich Wichmann, der als Moderator durchs Programm führte und die musikalische Nachwuchsarbeit vorstellte. Mehr als 350 Gäste, darunter viele Geschwister, Eltern, Verwandte, Großeltern und zahlreiche Fans der jungen Musiker, sowie Sandra Sollmann als Vertreterin des Bürgermeisters verfolgten gebannt die Kunst der Kinder.
Nach dem Sturm aufs reichlich gedeckte Kuchenbuffet enterten die Jungs des Kindergartens als wilde Piratenhorden die Bühne. Dicht gefolgt von den Mädchen, die sich kunterbunt als Pippi-Langstrumpf verkleidet hatten. Zum quirligen Auftakt des Jugendmusiziertags präsentierten die Musifanten, die Klangfrösche und die Singmäuse schnelle Tänze. Geübt hatten sie dafür mit Theresa Frilling und Mechthild Kenkel. Dass der Eimer ein tolles Ding ist, zeigte Johannes Sahlfeld mit der Body-Percussiongruppe aus der Grundschule. Mit einer Komposition für sieben Eimer führten sie viele Vorzüge des Kunststoffobjekts aus.
Zu so viel junger Musik aus Oythe gehörte natürlich auch der Kinderchor unter Leitung von Hans-Georg Schnabel. Der Chor präsentierte dem begeisterten Publikum Popsongs aus mehreren Jahrzehnten Musikgeschichte.
Die mit mehr als 30 Instrumentalisten größte Gruppe dirigierte Maria Welland. Die versammelten Blockflötengruppen gaben fünf Stücke zum Besten. Dass zum Musikverein Oythe und zur Nachwuchsausbildung neben weiteren Holzblasinstrumenten auch viele Blechblasinstrumente gehören, zeigten die Bläserklassen der Grundschule und das Jugendorchester und Leitung von Henning Surmann und Katrin Suffner. Mit Trompete, Tenorhorn, Saxophon, Querflöte, Schlagzeug und Klarinette wurde die instrumentale Bandbreite zum Ende des Konzertnachmittags immer größer. Mit Power-Rock, Chaos Mountain oder dem Bäm-Bäm-Beat bewiesen die ältesten Musiker, das sich regelmäßiges gemeinsames Üben und Einzel- und Kleingruppenunterricht lohnen.
Johannes Hörnemann